Kältetest mit flüssigem Stickstoff

Flüssiger Stickstoff ist mit seinen -196 oC extrem kalt und hat eine hohe Kälteenergie von mehr als 300 KJ/kg. Diese kann man sich für viele Kühlzwecke nutzbar machen, wie zum Beispiel das Einfrieren (schockgefrieren) von Lebensmitteln, der Kryokonservierung von biologischen Proben oder dem Verändern von Metalleigenschaften, z.B. bei Musikinstrumenten oder beim Werkzeugstahl.

Um eine solche Kühlung nutzen zu können sind keine Pumpen notwendig, denn der Tankdruck sorgt dafür, dass das der flüssige Stickstoff zum kühlenden Objekt strömen kann. Hier wird der flüssige Stickstoff entspannt und bildet kaltes Gas, das entweder eine Kammer kühlt oder einen Luftstrom, der mit speziellen Ventilatoren ein sogenanntes Kreisgasverfahren ermöglicht. So ermöglicht man auch eine gleichmäßige Temperaturverteilung die man für Kältetest von großen Bauteilen nutzen kann.

Der flüssige Stickstoff lagert zunächst in speziellen Vakuumisolierten Behältern, denn jeglicher Wärmezugang bewirkt eine Verdampfung, also den Phasenwechsel von flüssig zu gasförmig.

Damit man die richtige Kältemenge einstellen kann bedient man sich Tieftemperatur- Magnetventilen. So kann man die Kälteenergie, genau genommen die Verdampfung so steuern, dass eine gewisse Kälteenergie oder auch eine bestimmte Temperatur konstant eingestellt werden kann. Der Kühlprozess wird somit nur durch eine Steuerung mit einem Temperaturregler, der das Öffnen und Schließen der Magnetventile bewirkt, geregelt.

Für regelmäßige Anwendungen bieten wir spezielle Kühlboxen oder begehbare Kammern aus Edelstahl. Für einmalige Anwendungen reicht bereits eine einfache isolierte Einhausung.

So kann jede Temperatur zwischen 0 Grad und -180 Grad eingestellt werden.

Equipment, know how und das technische Gas Stickstoff-flüssig – alles aus einer Hand.