Stickstoff Lagerbehälter ohne Druck
Biologie
Flüssig Stickstoff kann in der Biologie, der wissenschaftlichen Forschung und der Probenanalyse eingesetzt werden, um Proben haltbar zu machen oder als Werkzeug zur Unterstützung anderer Laborgeräte.
Tiefgefrierkonservierung
Tiefgefrierkonservierung wird verwendet, um Zellen oder Gewebe in flüssigem Stickstoff bei -196°C haltbar zu machen. Für eine lange Konservierung von biologischem Material ist Flüssigstickstoff genauso geeignet, wie auch für die Lagerung von Zellstämmen und instabilen Proteinen tierischen und pflanzlichen Ursprungs, ohne dass dabei über die Zeit deren Eigenschaften verändert werden. Neben der Haltbarmachung von tierischem Samen wird Flüssigstickstoff auch für die Herstellung und Konservierung von Impfstoffen verwendet. Darüber hinaus wird Flüssigstickstoff für die Haltbarmachung von differenzierten
(Haupttriebe, Triebspitzen) und nicht differenzierten Pflanzenzellen (noch nicht ausgereifte Ableger) bei extrem niedrigen Temperaturen genutzt. Durch die Gefrierkonservierung dieser bestimmten Pflanzenarten wird dazu beigetragen, die Gefahr des Aussterbens, bedingt durch die Menschen oder durch natürliche Ursachen, weltweit zu reduzieren.
So funktioniert Gefrierkonservierung
Nachdem die biologischen Proben für eine Zeit kontrolliert gefroren werden, werden sie in kleinen Reagenzgläsern (Tiefgefrierröhren) untergebracht und dann in Aluminiumstäbe (Tiefgefrierkannen) oder in Plastikbehälter (Tiefgefrierboxen) verfrachtet.
Gefrierkonservierung mit Tiefgefrierröhren
Stäbe und Tiefgefrierröhren

Tiefgefrierbehälter + Tiefgefrierröhren

Stäbe und Tiefgefrierröhren

Ständer + Tiefgefrierbehälter + Tiefgefrierröhren




YDS 47-127 Gibt es in zwei Ausführungen: Mit Kannen oder mit Ständern
Behälter




Dry-Shippers
"DRY-SHIPPERS" sind Behälter, die für den sicheren Transport von biologischen Proben bei tiefkalten Temperaturen verwendet werden und für den Gebrauch in vielen Bereichen, wie z.B. der Besamung von Tieren und der Forschung, optimal sind. Sie sind besonders für den Lufttransport geeignet.
Technische Grundlagen zum Einsatz mit flüssigem Stickstoff
"DRY·SHIPPERS" bestehen (wie andere Behälter auch aus einem inneren und einem äußeren Aluminiumbehälter und einem Hals aus Fiberglas. Die Dämmung zwischen diesen zwei Behältern wird durch eine hohe Anzahl an reflektierenden, geschichteten Aluminiumplatten erreicht . "DRY-SHIPPERS" enthalten des Weiteren ein absorbierendes Material, welches flüssiges Gas aufsaugt und es im gasförmigen Zustand abgibt. Dieses schwammartige Material absorbiert und speichert Flüssigstickstoff in der Form, dass sogar beim Umfallen des Behälters bedingt durch den Transport kein Flüssigstickstoff verschüttet wird. Der Behälter enthalt darüber hinaus eine Kanne, deren Ausmaße von der Behälterkapazität abhängen. Die genannten Eigenschaften gewähren ein sicheres und zuverlässiges Produkt.
Werden diese Arbeitsschritte befolgt, kann gewährleistet werden, dass der Flüssigstickstoff vom Material im Behälter richtig absorbiert wird, bevor eine Kanne im Behälter untergebracht wird, ist überschüssiger Flüssigstickstoff zu entsorgen.
Es ist notwendig folgende Arbeitsschritte beim befüllen von DRY-SHIPER-Behälter zu beachten:
- den Behälter beim ersten Mal vom höchsten Punkt des Halses aus befüllen
- den Behälter 12 Stunden nach der ersten Füllung erneut befüllen
- den Behälter noch weiteren 12 Stunden erneut befüllen


Pellegrino Artusi und der Geschmack des Eises
Die ldee, Wissenschaft und Kochen zu verbinden, hat ihren Ursprung in der Zeit, als der renommierte Pellegrino Artusi das Buch „Die Wissenschaft des Kochens" verfasst hat. heutzutage ist die Benutzung von Flüssigstickstoff in der Lebensmittelindustrie eine weitverbreitete Methode auf dem Gefrierkostmarkt und bei der Konservierung von frischen Produkten, insbesondere bei dem Versand von Lebensmittel. Darüber hinaus hat die Kombination aus wissenschaftlicher Forschung und Kochen dazu geführt, dass immer mehr anerkannte Restaurants mit Flüssigstickstoff arbeiten und dies als Kunst des "wissenschaftlichen Kochens" bezeichnen. Die Wissenschaft des Kochens lässt die traditionellen Kochmethoden hinter sich, indem mit der Umgestaltung der Lebensmittel gearbeitet wird, so z.B. die Arbeit mit Lebensmitteln bei -196°C oder die Herstellung von frischen Nudeln, ohne Mehl verwenden zu müssen. Besonders die Eisherstellung mithilfe von Flüssigstickstoff ist beliebt und wird durch die Kombination aus Flüssigstickstoff und anderen flüssigen Zutaten erreicht. Das produzierte Eis ist nicht nur besonders schmackhaft, sondern es können auch noch Geschmacksrichtungen verstärkt werden, ohne dabei organoleptische Eigenschaften einbüßen zu müssen.