Das Kühlen von Wellen mit flüssigem Stickstoff ist eine über viele Jahre erprobte Technologie um z.B. diese mit einem Zahnrad kraftschlüssig zu verbinden. Hierzu wird die Welle in flüssigem Stickstoff getaucht (-196 oC) bis diese abgekühlt ist. Mit der Abkühlung reduziert die Welle den Durchmesser, die im warmen Zustand gegenüber dem Zahnrad ein geringes Übermaß hat.
Aufgrund des reduzierten Durchmessers kann nun die Welle durch die Öffnung des Zahnrades geführt werden.
Erwärmt sich die Welle wieder, entsteht der vorherige Durchmesser und die feste Verbindung.
Was macht man aber mit einer 6 m hohen Welle, die 20 t schwer ist ?
Ein Tauchen in einem Gefäß wäre viel zu aufwändig. Hinzu kam die Tatsache das die Kühlung der Welle und das spätere Fügen in einer Grube stattfinden musste, da man die Welle sonst nicht mit einem Kran hätte heben können.
Die IES GmbH hat dazu einen ganz besonderen Kühlbehälter konstruiert, der als Elementbauweise in der Grube installiert werden musste , um so auch die Messtechnik und die spezielle Kühltechnik, in Form eine Sprüh-Kühlschlange installieren zu können.
Die Versorgung mit flüssigem Stickstoff verfolgte mit einem Tankwagen. So konnte die Welle in ca 36 h langsam auf – 120 oC abgekühlt werden. Zusätzlich wurde das Zahnrad induktiv auf etwa 100oc erwärmt
Das Ergebnis finden Sie auch als Video auf Youtube.
Unseren Slogan “ Eiskalte Lösungen“ haben wir hiermit mal wieder unter Beweis gestellt